Leipziger Messe und Gewandhaus zu Leipzig kooperieren enger
Leipzig. Das Gewandhaus zu Leipzig und die Leipziger Messe arbeiten künftig enger zusammen. Den entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten am heutigen Dienstag Messe-Chef Martin Buhl-Wagner und Gewandhausdirektor Andreas Schulz.
“Dass wir die Messe als Partner gewinnen konnten ist ein schönes Zeichen dafür, wie sich die Wege von Leipziger Wirtschaftsunternehmen und Kulturinstitutionen immer wieder ganz natürlich kreuzen, sich gegenseitig befruchten und sie voneinander profitieren“, freut sich Gewandhausdirektor Schulz über die neue Partnerschaft. Dabei wird die Leipziger Messe sich künftig als “Classic Partner“ des Gewandhauses präsentieren und unter anderem auch Gastspiele des Gewandhausorchesters im Ausland nutzen, um eigenen Partnern vor Ort die Leipziger Kultur näher zu bringen.
Gewandhausdirektor Andreas Schulz (links) und der Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe, Martin Buhl-Wagner, besiegelten die künftige Partnerschaft
Schulz und Buhl-Wagner sind sich einig, die enge Verknüpfung der Leipziger Kultur mit dem Handelsplatz Leipzig wieder stärker in den Vordergrund rücken zu wollen. War es doch das Umfeld der Leipziger Michaelismesse, in dem 1743 das erste öffentliche Konzert der Konzertgesellschaft “Großes Concert“ stattfand. Gegründet wurde die Konzertgesellschaft nicht zuletzt von Kaufleuten wie Buch- und Rauchwarenhändlern. Die Michaelismesse im Oktober sollte auch in den folgenden Jahren der Beginn der Konzertsaison bleiben, die über die Neujahrs- zur Ostermesse führte. Als 1781 ein neuer Konzertsaal direkt der den Zunft- und Messeräumen der Tuchmacher Heimat des Orchesters wurde entstand auch die seitdem untrennbare Verknüpfung des Orchesters mit seiner Heimstatt – dem Gewandhaus. Die Verbindung des Orchesters mit der Messe blieb über die Jahrhunderte erhalten, mit der neuen, offiziellen Partnerschaft soll diese weiter intensiviert und auch in der Öffentlichkeit ins Bewusstsein gerückt werden.
(ssc)